Frank Reuter über die Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma
Dr. Frank Reuter, wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, über die gesellschaftliche Bedeutung der Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinti und Roma.
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Bürgerrechtler*innen und Weggefährt*innen erinnern sich – Das Online-Event im Rahmen der Kulturtage der Sinti und Roma 2019
Seit mehr als 45 Jahren kämpfen deutsche Sinti und Roma für ihre Rechte und die Anerkennung der NS-Verbrechen. Diese Bürgerrechtsarbeit war eine Herausforderung für die Bundesrepublik der Nachkriegszeit und zugleich unerlässlich: Sie hat die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland gefestigt. Im Rahmen der Kulturtage der Sinti und Roma 2019 blicken wir zurück und zeigen bei Facebook und Youtube Interviews mit Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern, die durch persönliche Einblicke die geschichtlichen Hintergründe und die gegenwärtige Aktualität der Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma erlebbar machen. Lerne online die Protagonisten und die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung Deutscher Sinti und Roma kennen!
Am 24., 25. und 26. Juni gibt es dann auf sintiundroma.de die Premiere der ganzen Filme zur Bürgerrechtsbewegung, zum Dokumentations- und Kulturzentrum und zu Zukunftsperspektiven der Bürgerrechtsarbeit.
HD Doku Der Anständige Heinrich Himmler Doku HD
Am 6. Mai 1945 besetzten US-Soldaten das Haus der Familie Himmler in Gmund am Tegernsee. Sie fanden Hunderte von privaten Briefen, Tagebücher und Fotos. Anhand dieses Materials skizziert die israelische Regisseurin Vanessa Lapa die Biografie von Heinrich Himmler, Reichsführer SS und Architekt der Endlösung, und bringt dessen Geisteshaltung, Pläne und Geheimnisse ans Licht.
Am 6. Mai 1945 besetzen Soldaten der 88. US-Armeedivision das Haus der Familie Himmler in Gmund am Tegernsee. Sie finden Hunderte von privaten Briefen, Dokumenten, Tagebüchern und Fotos, die sie nicht an die Militärbehörden übergeben. Bis heute ist nicht bekannt, welchen Weg diese Dokumente nahmen, bis sie vor rund zehn Jahren in Tel Aviv gefunden wurden. Anhand dieses Materials und mit zahlreichen historischen Aufnahmen skizziert der Film das Denken, die Ideale, Pläne und Geheimnisse des SS-Führers und Architekten der Endlösung Heinrich Himmler.
Wie konnte aus dem nationalistischen Kleinbürgersohn jener enge Gefolgsmann Hitlers werden, der die Strategien zur Ermordung von Millionen Juden, Homosexuellen, Kommunisten, Sinti und Roma entwarf und durchführte? Woher kam seine Ideologie? Wie sah er sich selbst und wie wurde er von seinem privaten Umfeld wahrgenommen, der Frau Margarete, der Tochter Gudrun, der Geliebten Hedwig? Wie konnte der Mann, der sich in Briefen stets auf sogenannte deutsche Tugenden – Ordnung, Anstand, Güte – berief, mitten im Grauen von Krieg und Holocaust nach Hause schreiben: Trotz der vielen Arbeit bin ich wohlauf und schlafe gut?
Ein Film über die Anmaßungen eines Massenmörders und die Verdrängung jeglicher Schuld.
Nazi Persecution of Roma and Sinti people
Europe’s Roma and Sinti people were targeted by the Nazis for total destruction.
Watch our film to learn more about this, and about the discrimination Roma and Sinti people still face today.
Find out more here:
Gedenktag für Sinti und Roma
Polen führt den 2. August als Gedenktag für den Völkermord an Sinti und Roma ein.
Der 2. August 1944 ging als Datum der Vernichtungsaktion anlässlich der Lagerauflösung des „Zigeunerlagers Auschwitz-Birkenau in die Geschichte ein. In jener Nacht vom 2. auf den 3. August wurden rund 3000 Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet. Bereits seit 18 Jahren wird in Auschwitz der Opfer dieses Tages gedacht. Nun beschloss die polnische Regierung, diesen Tag zum nationalen Gedenktag zu machen.
Der NS-Völkermord an den Sinti - Doku aus den 85ern
S. Peritore: Geteilte Verantwortung? Lehren aus Auschwitz - Sinti und Roma heute (5/6)
Teil 5 von 6
Geteilte Verantwortung? Die Lehren aus Auschwitz und die Situation der Sinti und Roma heute.
In meiner 2011 abgeschlossenen Dissertation mit dem Titel „Geteilte Verantwortung? Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma in der deutschen Erinnerungspolitik und in Ausstellungen zum Holocaust habe ich den Entwicklungsprozess der deutschen Sinti und Roma als Teil der deutschen Erinnerungskultur beschrieben, der untrennbar mit der eigenen Bürgerrechtsarbeit einhergeht. Während des Holocaust wurden schätzungsweise bis zu einer halben Million Sinti und Roma im nationalsozialistisch besetzten Europa aus den gleichen rassenpolitischen Motiven und mit den selben Methoden bzw. dem identischen Täterapparat wie die Juden ermordet. Während der Holocaust an den Juden in das breite öffentliche Bewusstsein gerückt ist und die deutsche Politik und Gesellschaft - zumindest in ihren Absichtserklärungen - zurecht eine daraus resultierende historische Verantwortung für die Juden und den Staat Israel ableitet, ist diese Form der Verantwortung - die Lehren aus Auschwitz - im Falle der heute in Europa lebenden ca. 10 Millionen Sinti und Roma nicht oder nur bedingt erkennbar. Ebenso werden Sinti und Roma entgegen der Tatsachen kaum als Staatsbürger ihrer jeweiligen Heimatländer betrachtet und behandelt, sondern ihnen wird besonders in den Staaten Ost- und Südosteuropas die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe verweigert oder dieses wird zumindest in Frage gestellt. Dies zeigt sich vorwiegend in Kernbereichen wie Menschenrechte, Bildung, Beschäftigung, Sicherheit, Wohnen und Gesundheitsversorgung. In vielen medialen Darstellungen werden Sinti und Roma als fremd und anders, eben nicht dazugehörig, stigmatisiert, und über rechtsextremistische Netzwerke werden sie diffamiert und bedroht, was in den letzten Jahren zu zahlreichen Morden an Roma in Osteuropa durch Neonazis geführt hat. Darauf werde ich in der anschließenden Diskussion näher eingehen.
Silvio Peritore ist Leiter des Bereichs Dokumentation im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Seit 2011 ist er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.
Wir wollten halt leben sinti Kinder in Auschwitz
Sinti und Roma: Vorurteile
Jeder dritte Bundesbürger lehnt Sinti und Roma in der eigenen Nachbarschaft ab. Vorurteile sitzen offenbar tief. Darunter leidet die Minderheit, die sich auch im aufgeklärten Deutschland oft als Menschen zweiter Klasse behandelt fühlt, an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Unwissenheit und Ablehnung sind eine fatale Mischung - deshalb ist der internationale Roma-Tag heute so wichtig, an dem auf die anhaltende Diskriminierung der Minderheit hingewiesen wird. An dem aufgeklärt werden soll.
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Heidelberg | Wikipedia audio article
This is an audio version of the Wikipedia Article:
Heidelberg
Listening is a more natural way of learning, when compared to reading. Written language only began at around 3200 BC, but spoken language has existed long ago.
Learning by listening is a great way to:
- increases imagination and understanding
- improves your listening skills
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Now learn the vast amount of general knowledge available on Wikipedia through audio (audio article). You could even learn subconsciously by playing the audio while you are sleeping! If you are planning to listen a lot, you could try using a bone conduction headphone, or a standard speaker instead of an earphone.
You can find other Wikipedia audio articles too at:
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The only true wisdom is in knowing you know nothing.
- Socrates
SUMMARY
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Heidelberg (German pronunciation: [ˈhaɪ̯dl̩bɛɐ̯k] (listen), from a dialectal word for goat and the word mountain) is a university town in Baden-Württemberg situated on the river Neckar in south-west Germany. In 2016 census, its population was 159,914, with roughly a quarter of its population being students.Located about 78 km (48 mi) south of Frankfurt, Heidelberg is the fifth-largest city in the German state of Baden-Württemberg. Heidelberg is part of the densely populated Rhine-Neckar Metropolitan Region.
Founded in 1386, Heidelberg University is Germany's oldest and one of Europe's most reputable universities. A scientific hub in Germany, the city of Heidelberg is home to several internationally renowned research facilities adjacent to its university, including four Max Planck Institutes.A former residence of the Electorate of the Palatinate, Heidelberg is a popular tourist destination due to its romantic cityscape, including Heidelberg Castle, the Philosophers' Walk, and the baroque style Old Town.