Was ist los in Hongkong?
Seit Wochen gibt es in Hongkong immer wieder Demonstrationen und Unruhen - mit Auswirkungen auf das komplette Festland-China. Aber: Warum eigentlich? Und wie hängt das alles mit der kolonialen Vergangenheit Hongkongs zusammen? Darum geht es in diesem Video.
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Ein Überblicksartikel der Bundeszentrale für politische Bildung zu Hongkong und Macau -
Hongkong und seine Geschichte -
Hintergründe zu den Demonstranten -
... und zur Gewalt in Hongkong -
Unter welchen Umständen darf die chinesische Regierung in Hongkong eingreifen? -
Was passierte vor 30 Jahren auf dem Platz des Himmlischen Friedens? -
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Thumbnail-Designer: David Weber.
Schnitt und Grafik: Marvin Neumann (
Warum Hong Kong wie ein Krieg ist
Seit Monaten gibt es in Hong Kong Massen-Proteste. Es verging selten eine Woche, ohne Neuigkeiten aus der chinesischen Stadt im Südosten des Landes. Demonstrationen gegen die Regierung in Hong Kong, aber auch Aufstände gegen die Regierung in Peking. Doch wie kann das sein, dass eine chinesische Stadt Meinungs- und Pressefreiheit hat und zudem auch noch ein Demonstrationsrecht besitzt? Darüber hinaus stellt sich die Frage, warum Hunderttausende Menschen vor Ort überhaupt auf die Straße gehen? Welche Rolle spielt Xi Jinping und warum sind auch die Briten in das Chaos involviert? In meinem neuen Video spreche ich genau darüber und rede darüber hinaus auch mit einer Hong Kongerin, die immer wieder auf die Straße geht und demonstriert.
Ich hoffe euch hat das Video gefallen!
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Außerdem findet ihr hier das gesamte Interview mit Katharina:
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Fotos von Hong Kong im Thumbnail:
Studio Incendo, CC BY 3.0, Flickr
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Hongkong: Die Stimmung ist gedrückt
In Hongkong könnte sich etwas zusammenbrauen, denn das Auslieferungsgesetz erhitzt die Gemüter der Menschen wie seit Langem nicht mehr. Es könnten weitere, große Proteste folgen. SPIEGEL-ONLINE-Reporter Bernhard Zand ist vor Ort.
Die Geschichte Hongkongs - Ein Land, zwei Systeme.
Vom duftenden Hafen zur millionenschweren Sonderverwaltungszone, das ist die Geschichte Hongkongs. 1843 wird der Opiumkrieg zwischen Großbritannien und China beendet. Im Friedensvertrag wird Hongkong Teil des britischen Königreichs und damit ein wichtiger Handelsumschlagplatz für dessen Importe. Durch seine wirtschaftliche Bedeutung wächst Hongkong unglaublich schnell, sogar so schnell, dass die Briten weitere Gebiete auf dem chinesischen Festland pachten. Die sogenannten New Territories sollen für 99 Jahre bis zum Jahr 1997 gepachtet werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandiert Hongkong weiter und wird zusätzlich zum Hort für politische Flüchtlinge vom Festland. Banken, Fabriken und Handelshäuser profitieren von den niedrigen Steuern und der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Made in Hongkong wird in aller Welt verbreitet.1980 wohnen schon über 5 Millionen Menschen in den riesigen Hochhäusern der Metropole, doch die Zeit des Kolonialismus ist vorbei. In Verhandlungen mit der britischen Regierung setzt sich Peking schließlich durch und Hongkong wird 1997 zusammen mit den New Territories an China zurückgegeben.Jedoch für 50 Jahre, also bis 2047, soll Hongkong als Sonderverwaltungsregion nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch größere Autonomie und Sonderrechte besitzen als in China üblich. Ein Land, zwei Systeme so die Formel. Neben der kapitalistischen Ordnung genießen die Bürger Hongkongs Presse- und Versammlungsfreiheit. Zwar hält sich China an die Vereinbarung, doch der Einfluss Pekings wächst. Schritt für Schritt mischt sich die kommunistische Führung in Hongkong ein und höhlt die Sonderrechte aus. Dagegen wehren sich die Menschen der Metropole. Besonders die Jugend geht immer wieder auf die Straße. In Demonstrationen und Protestzügen zeigen sie, dass ihnen ihre Identität als Bewohner Hongkongs viel bedeutet. Und das bis heute.Alles was du über die Geschichte der Stadt Hongkong wissen musst, erzählt euch Mirko in diesem Video.
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Eine Produktion der objektiv media GmbH für funk
Moderation: Mirko Drotschmann
Autor: Matthias Schöberl
Producer: Markus Linke
Postproduktion: Rainer Düring
Kamera: Paul Tzschoppe
Regieassistenz: Anna Schade
Die Toten Hosen in Hong Kong
Der lange Marsch… 36 Jahre hat es gedauert, bis wir es nach China geschafft haben: Land, Leute, Kultur und ortsüblliche Spezialitäten haben uns für die lange Wartezeit entschädigt. Wir hoffen, dass wir ein bisschen zurückgeben konnten. Danke an alle, die es möglich gemacht haben, die mit uns gereist sind und mit uns gefeiert haben. We’ll be back. Next Stopp: Luxemburg!
Fact and Friction: Reporting on Hong Kong's Protests (Full Documentary)| Whose Truth Is It Anyway?
In June 2019, a controversial new extradition bill in Hong Kong - which would allow people to be sent to mainland China for trial - sparked mass protests, with millions of citizens taking to the streets.
But as China is seen to flex more influence over the semi-autonomous territory, Hong Kong's media also face pressure.
Among those covering the protests is Hong Kong Free Press (HKFP), an independent news outlet whose journalists put themselves on the line to cover the story - running a news website and streaming events on social media as they navigate clashes between protesters and police and keep up with the latest developments.
But they are up against an increasingly murky media landscape; HKFP's founder Tom Grundy believes press freedoms have eroded since 1997 when Hong Kong was handed over to Chinese rule from Britain.
The big problem when it comes to truth and accuracy is, they [news outlets] tend to be either outright owned by China or they're run by tycoons with business interests in the mainland. Almost everybody it seems is touched by if not outright censorship, but self-censorship. And that's the cancerous thing that has been spreading in Hong Kong for some years, says Grundy.
And as advertisers withdraw from media critical of the establishment and the government increases control of all media, journalists in Hong Kong operate in a period of intimidation and uncertainty.
Still, the team is determined to maintain its independence in the face of biased media.
I felt that it's right that journalists reporting on Hong Kong should have a very deep engagement in the fate of Hong Kong, says Holmes Chan, an HKFP reporter.
I hope that people can see that we care.
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China coronavirus: proposed Hong Kong quarantine building in Fanling gets fire-bombed
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A newly built housing block in Fanling in Hong Kong's New Territories, that was planned to be used as a quarantine facility for people who may have been exposed to Wuhan coronavirus, was fire-bombed on Sunday, January 26, 2020. Dozens of residents and protesters opposed to the idea held rallies outside the complex. Some set up roadblocks and in the evening assailants set the place on fire. Hong Kong declared a public emergency on Saturday, January 25 — the city's highest warning tier, and has taken extra measures to contain the spread of the previously unknown virus.
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Proteste in Hongkong
In Hongkong ist es nach der Großdemonstration gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz zu Ausschreitungen gekommen. Es gab Verletzte - darunter acht Polizisten - und 17 Festnahmen. Aktivisten durchbrachen Barrieren am Parlamentsgebäude, die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Die Opposition kritisiert, dass das Gesetz die Auslieferung von Personen vereinfache, die von chinesischen Behörden gesucht werden. Das dortige Justizsystem sei nicht unabhängig und verfolge politisch Andersdenkende.
Hongkong gegen Peking: Freiheit auf Zeit? | DW Quadriga
Etwa eine Million Menschen demonstrierten in Hongkong gegen den wachsenden Einfluss Pekings. Sie fürchten um ihren Sonderstatus und ihre Freiheit. Wer gewinnt den Machtkampf? Unsere Gäste:
Karen Cheung ist in Hongkong aufgewachsen. Sie studiert Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie in Berlin. Sie sagt: Peking wird nach und nach die Kontrolle über Hongkong ausüben, fast unbemerkt. Ich bin wenig optimistisch, dass wir noch Zeit haben.
Ulrike Herrman ist Redakteurin und Wirtschaftsjournalistin bei der Taz. Sie sagt.
Hongkong ist nicht Tibet: Es wird nicht funktionieren, die Stadt wie eine Kolonie zu behandeln.
Andreas Kluth ist freier Autor und Journalist. Er hat einige Jahre in Hongkong gearbeitet. Seine These: Trotz des heldenhaften Widerstands der Bevölkerung von Hongkong wird China langsam aber sicher Hongkongs Freiheit auslöschen.
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#HongKong
China is erasing its border with Hong Kong
The border has an expiration date.
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With original music by Tom Fox
When Britain handed Hong Kong back to China in 1997, Chinese leaders agreed that Hong Kong would be able to keep its economic and political systems, including some of the civil freedoms denied to China’s citizens on the mainland, for the next 50 years.
Although Hong Kong still has nearly 30 years of semi-autonomy left, China has started tightening its grip, and many believe it is chipping away at Hong Kong’s freedoms. In this episode, I explore how Hong Kong is dealing with the looming deadline and China’s premature moves.
Vox Borders is an international documentary series by Emmy-nominated producer Johnny Harris exploring life at the edge of nations. For more, visit vox.com/borders.
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Proteste in Hongkong - Darf Peking eingreifen?
Seit der Übergabe Hongkongs an China Mitte 1997 wird die frühere britische Kolonie autonom regiert. Dazu gehört auch der Bereich der öffentlichen Sicherheit. Hongkongs Polizei und die anderen Exekutiv-Behörden der Stadt unterstehen also nicht der Staats- und Parteiführung in Peking, sondern der Hongkonger Regierung. Dies und die anderen Grundsätze des Hongkonger Autonomie-Status regelt das Grundgesetz der chinesischen Sonderverwaltungsregion.
Artikel 14 dieses Basic Law beschäftigt sich mit der Rolle des chinesischen Militärs in Hongkong. Dort heißt es: Chinesische Truppen sind verantwortlich für die Verteidigung der Stadt, sie dürfen sich aber nicht einmischen in die inneren Angelegenheiten Hongkongs.
Eine Ausnahme gibt es: Die Hongkonger Regierung hat das Recht, chinesische Soldaten anzufordern und zwar im Falle von Naturkatastrophen und zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Diese ist in Hongkong trotz der seit Monaten dauernden Massenproteste objektiv zwar nicht in Gefahr.
Aber: Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam warnte in den vergangenen Tagen mehrmals, die Demonstranten wollten Hongkong in den Abgrund stürzen. Solch eine drastische Wortwahl gibt zumindest eine gewisse Richtung vor.
Und: Hongkongs Regierungschefin Lam ist nicht frei gewählt. Sie wurde de facto von Chinas kommunistischer Zentralregierung eingesetzt. Deswegen ist davon auszugehen, dass sie nicht politisch frei über die Frage entscheiden kann, ob die öffentliche Ordnung in Hongkong nun gefährdet ist oder nicht.
Mindestens genauso wichtig wie Artikel 14 des Hongkonger Grundgesetzes ist Artikel 18. Dort steht, dass Chinas Staats- und Parteiführung in Peking das Recht hat, die Gesetze Festland-Chinas in Ausnahmefällen auch auf Hongkong anzuwenden - und zwar im Falle eines Aufruhrs in der Stadt, den die Regierung vor Ort nicht in den Griff bekommt. Ob solch ein Fall gegeben ist, entscheidet nicht die Hongkonger Autonomie-Regierung, sondern die Staats- und Parteiführung in Peking.
Streit um Hongkong: China ist stinksauer | heute-show vom 13.09.2019
Außenminister Heiko Maas trifft den Hongkong-Aktivisten Joshua Wong - und China findet's gar nicht gut.
Zur ganzen heute-show in der Mediathek:
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#heuteshow #China #Hongkong
When will Hong Kong protests end? | Inside Story
The summer of discontent looks set to continue as grievances widen.
Weeks of protests in Hong Kong were initially sparked by the introduction of a controversial extradition bill in parliament that would have seen people sent to mainland China to stand trial.
The government suspended the bill, with the Chief Executive even saying it was “dead.”
But that’s not satisfied tens of thousands of people in Hong Kong who are frustrated at what they see as growing political interference from Beijing.
The parliament in the semi-autonomous Chinese territory’s been vandalised.
Towns near the border with China have seen unprecedented rallies.
And police and protesters have faced off in violent confrontations.
So what will it take to end the demonstrations?
Presenter:
Halla Mohieddeen.
Guests:
Emily Lau, former councillor at the Hong Kong Legislative Council and a former Chairwoman of the Democratic Party.
James Palmer, senior editor at Foreign Policy Magazine
Lawrence Ma, Chairman of the Hong Kong Legal Exchange Foundation and a member of the Silent Majority for Hong Kong Political Party.
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#AlJazeeraEnglish #HKProtests #InsideStory
Inside Hong Kong’s cage homes
When houses are the size of parking spaces.
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With original music by Tom Fox:
Hong Kong is the most expensive housing market in the world. It has been ranked as the least affordable housing market on Earth for eight years in a row, and the price per square foot seems to be only going up. The inflated prices are forcing Hongkongers to squeeze into unconventionally small spaces that can affect their quality of life.
Tens of thousands of Hongkongers are living in spaces that range from 75 to 140 square feet. To put that in perspective, the average parking space in the US is about 150 square feet. And in the most extreme cases, Hongkongers have resorted to homes the size of a coffin.
I spent some time exploring the living situation in Hong Kong to find out why housing has become so expensive and spaces so tight.
To understand how Hong Kong’s housing market turned out this way and see how it’s affecting people’s lives, watch the final episode of Borders Hong Kong.
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DIE WELT OOCL Hong Kong - Das größte Containerschiff der Welt
Man könnte sie die Titanic der Cargofrachter nennen, doch das wäre untertrieben: Die OOCL Hong Kong ist mit 400 Metern etwa anderthalbmal so lang wie der tragisch-berühmte Luxusliner. Statt Passagieren lädt sie Container, und zwar mehr als jemals ein Schiff vor ihr. Ihre Jungfernfahrt führt sie von Shanghai über Singapur, den Suezkanal, das Mittelmeer und den Atlantik bis nach Rotterdam. Kann der schwimmende Megatransporter die in ihn gesetzten hohen Erwartungen erfüllen?
Das ist Hong Kong | 13.06.2016 | Vlog 12
Hong Kong ist eine unserer Lieblingsstädte. :)
Endlich sind wir wieder da. Und zum ersten mal sehen wir Hong Kong von oben. Das Victoria Peak zu besuchen ist wie in Paris den Eiffelturm zu sehen. In unserem dritten Anlauf waren wir dann auch endlich da. :D
Gefallen euch unsere Eindrücke aus Hong Kong? :) Falls ja, dann lasst einen Daumen und ein Kommentar da.
Liebst, Julia & Svenni
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Das ist Hong Kong
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Hongkong: Wohnen im Sarg
Weil die Mieten in Hongkong unerschwinglich geworden sind und es nicht genug Sozialwohnung gibt, leben viele Menschen in winzigen Sarghäusern. Ein Zuhause von unter zwei Quadratmetern ist keine Seltenheit. © REUTERS
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HONGKONG: Der Protest ist in der Mitte der Bevölkerung angekommen!
Zehntausende Menschen sind zu einem neuen Protest-Wochenende auf die Straßen Hongkongs zurückgekehrt. Vor allem schwarz gekleidete junge Demonstranten beteiligten sich am Samstag an einem Protestmarsch, der zunächst friedlich blieb. Auch Familien mit Kinderwagen waren dabei.
Zuvor hatten sich Tausende Demonstranten an einer ebenfalls friedlichen Kundgebung beteiligt. Im Verlauf des Wochenendes sind in der ehemaligen britischen Kolonie, die heute als Sonderverwaltungszone zu China gehört, weitere Proteste geplant. Befürchtet wird, dass es wieder zu Ausschreitungen kommt.
Aus Angst vor Krawallen schlossen am Samstag viele Geschäfte entlang der Route früher. Auch trugen einige der Demonstranten Gasmasken bei sich, die bei vorangegangen Protesten genutzt wurden, um sich vor dem Tränengas der Polizei zu schützen.
In der 7,5-Millionen-Einwohner-Stadt geht ein Teil der Bevölkerung seit mehr als zwei Monaten immer wieder auf die Straße. Auf dem bisherigen Höhepunkt der Protestbewegung waren es etwa zwei Millionen Menschen. Zu einem Marsch am Sonntag hoffen die Veranstalter vom Bündnis Civil Human Rights Front wieder auf Hunderttausende Teilnehmer.
Hongkong gehört seit dem Abzug der Briten 1997 zu China. Eigentlich hat es bis 2047 noch umfangreiche Sonderrechte wie Presse-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit garantiert. Die Demonstranten werfen der prochinesischen Stadtregierung unter Regierungschefin Carrie Lam aber vor, diese Rechte auf Druck aus Peking immer weiter einzuschränken. Inzwischen wächst international die Sorge, dass China gewaltsam eingreifen könnte.
Die Bewegung wird von der jüngeren Generation getragen. Bei den Kundgebungen sind die meisten Teilnehmer jünger als 30 Jahre alt. Derzeit sind in Hongkong noch Schul- und Semesterferien. Erziehungsminister Kevin Yeung Yun warnte aber jetzt schon davor, den Protest in die Schulen zu tragen. Auf Facebook schrieb er, es gebe andere Orte als Klassenzimmer, um seine Meinung kundzutun.
Am Freitagabend hatten sich nach unabhängigen Schätzungen bereits mehr als 25 000 Menschen in der Innenstadt an einer Kundgebung beteiligt. Die Veranstalter selbst sprachen von mehr als 60 000 Menschen. Die Polizei hielt sich zurück. Mehrere Redner forderten Staaten wie die USA und Großbritannien auf, Hongkong im Kampf für demokratische Grundrechte nicht allein zu lassen.
Bei der Veranstaltung wurde auch eine Videobotschaft des Demokratie-Aktivisten Ray Wong gezeigt, der in Deutschland lebt. Er forderte vom Westen ebenfalls mehr Druck auf Peking. «Falls sich die chinesische Regierung Hongkong ohne jegliche Konsequenzen einverleiben darf, würde dies andere autoritäre Regime ermutigen.»
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
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#hongkong #china #demokratiebewegung #proteste
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